Mittwoch, 6. September 2006
Sommer, Sonne, Sonnenschein
Ja, er ist tatsächlich wieder zu uns zurückgekehrt! Keiner konnte es ahnen, jeder hat schon langsam wieder die Herbst-/Winterklamotten aus dem Keller geholt und dann war er doch wieder da! Plötzlich! Unvorhergesagt! (Zumindest habe ich immer nur was von Regen, etwas weniger Regen und bedeckt gehört...) Und die Luft riecht so gut, man möchte sie schmecken und fühlen können, so sanft streicht sie über das Land und durch die spiegelnden Gassenschluchten der Altstadt. Wie herrlich das Kopfsteinpflaster blendet und wie lebendig man sich fühlt. Der Eisverkäufer kriegt noch ein verspieltes Lächeln, während man sich leichtfüßig, in luftigen Sandalen, die sonnengierige Haut dezent entbößt, mit luftig-leichten Gedanken im Kopf dem genießerischen Spaziergang widmet. Ohne Eile, ohne Sorge oder auch ohne Ziel.
Um Genießen zu können muß der Mensch den Augenblick leben. Viele haben das in dieser schnellen, hektischen, dem eigenen Leben hinterhereilenden Zeit vergessen. Dabei ist es so einfach. Man kann die Vollkommenheit des Augenblicks in jedem kleinen Element unserer Welt finden, wir haben nur verlernt hinzuschauen, hinzuhören, hinzufühlen, hinzuschmecken, hinzuriechen. Es ist alles da, um uns herum, über uns, in uns. Der blaue Himmel mit den dünnen weißen Schlierwolken, die leichte Briese, die uns in die Gerüche des Sommers bringt, der Duft der Haut nach einem Sommertag, der Geschmack des schmelzenden Eises, die Wärme der Sonne, in den Treppenstufen bis zum Abend bewahrt, auf daß man sich niederlassen und innehalten kann....
Streckt und dehnt eure Sinne und ihr werdet wieder erlernen was Genießen heißt.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 4. September 2006
Wochenanfang
Da ist er mal wieder, der Montag. Das Wochenende ist unendlich fern, irgendwie fühlt man sich immer, als ob man zu wenig geschlafen hätte, man wünscht sich einen ruhigen Tag, kriegt aber meist das Gegenteil und der Hoffnung wegen lauscht man dem Wochenhoroskop, auf daß einem vorausgesagt wird, daß es eine fantastische Woche wird. Raus kommt dann normalerweise sowas wie "der Uranus hat auf ihr Sternzeichen in dieser Woche eine starke Wirkung und macht sie zur Wochenmitte hin sehr reizbar". Oder so. Dann setzt man kurz ein Gesicht auf, als hätte man einen schlechten Geruch aufgespärt, denkt sich "typisch" und vergißt es innerhalb der nächsten Minute wieder.
Woher kommt nur diese Sehnsucht in die Zukunft blicken zu wollen? Mal ehrlich, man möchte schießlich nur in die postiven Aspekte schauen können. Wer möchte schon tragische Ereignisse im voraus wissen? Im übrigen habe ich noch kein Wochenhoroskop erlebt, welches in irgendeiner Form zutreffend war. Da lag ein Jahreshoroskop schon besser. Wenn auch nicht dieses Jahr...Naja, wenigstens scheint die Sonne. Da haben wir ja eine Art der Vorhersage, die meistens 100ig eintritt :-)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 3. September 2006
Mystic's World
Eigentlich wollte ich den Blog gern World of Mystic nennen, aber da dieser Titel sehr esoterisch klingt und vermutlich die ein oder andere (ich benutze hier mit Absicht die weibliche Form ;-)) auf falsche Gedanken gebracht hätte, bin ich dann doch bei "Mystic und wie sie die Welt sieht" gelandet, denn genau dieses soll dieser Blog enthalten.
Meine Sichtweise auf die Welt...

Tja, was gibt es zu dieser Welt zu sagen, die mich hier umgibt? Das Wetter scheint zum Glück besser zu werden, die Fußball-WM ist leider vorbei und die Qulifikationsspiele bringen einfach nicht dieselbe Stimmung rüber (könnte natürlich auch wieder was mit dem Wetterfaktor zu tun haben...hömmm...), die Mehrwertsteuer wird steigen, weshalb wir Deutsche uns wieder im Jammern üben können und, obwohl ich gedacht habe, daß mit dem heutigen Tag endlich auch Verliebt in Berlin zum Ende kommt, überrascht mich Sat1 doch wieder mit einer Fortsetzung (mit neuem Darsteller!), auf das man auch ja noch den letzten Tropfen aus der Kuh melkt. Das ist im übrigen eines der Dinge, die mich am meisten an der deutschen Fernsehlandschaft aufregen. Dieses ständige Nachahmen und - noch schlimmer - erneut auflegen. Schließlich könnte ja die nächste Staffel NOCH erfolgreicher werden. Wann werden die Programmgestalter endlich verstehen, daß der Erfolg einer Sendung besonders durch den Einzigartigkeitsfaktor gelingt? Durch das Neue, die Innovation (auch wenn ich dieses Wort hasse), schlicht und ergreifend: der Versuch, mit einem neuen Konzept Interesse zu wecken.
Und das gelingt auch durchaus. Schrecklich wird es dann erst, wenn man diese hilflosen Akte des Wiederholungsversuches sieht. Oh, laß uns das gleich nochmal machen, dann schauen bestimmt noch mehr Menschen zu!
Egal ob Popstars, Big Brother oder (das schlimmste Medienverbrechen von allen) Blondie-Bohlen und seine Suche nach dem Superstar (meine Zehennägel rollen sich noch heute auf, wenn ich daran denke, was für "Superstars" einem da zum Schluß präsentiert wurden. Und was passiert mit all den Menschen, die sich da für die Quote öffentlich erniedrigen und schon fast exhibitionistisch zur Schau stellen? Sie versinken - beinahe sofort - wieder in der Versenkung. Mal ehrlich, wer kennt denn noch die Namen aus der zweiten Big Brother-Staffel? Ich kenne sie ja kaum noch aus der ersten.
Jaaaa, die Fernsehlandschaft und ihre Höhen und Tiefen - das ist ein zu weites Feld (na, wer erkennt hier den Autor?) als das ich alles allein heute niederschreiben könnte...
Apropos, mal schauen was das Programm heute sagt...mein Tip wäre (obwohl ich durchaus ein Filmfreak bin): Dokumentation "Mythos Ägypten" um 19:30 im ZDF.

... link (0 Kommentare)   ... comment